Konkursverfahren von Wacker Innsbruck eröffnet

Nach dem Einlangen einer fehlenden Unterschrift von Geschäftsführer Kevin Radi ist am Freitag das Konkursverfahren gegen die FC Wacker Innsbruck GmbH, in die die Profi-Mannschaft 2016 ausgelagert worden ist, eröffnet worden.
Dies teilten die Gläubigerschutzverbände KSV1870 und Creditreform mit. Die Passiva sollen sich auf rund 1,2 Mio. Euro belaufen, von der Insolvenz sind rund 150 Gläubiger betroffen.
"Über die Höhe der bei der Schuldnerin aushaftenden Verbindlichkeiten lässt sich im Moment vom KSV1870 keine seriöse Aussage treffen", meinte der KSV in einer Aussendung.
Es bleibe abzuwarten, ob die Einschätzung von rund 1,2 Mio. Euro Passiva tatsächlich zutreffe. Gläubiger können nun bis zum 13. Juli ihre Forderungen anmelden, die erste Tagsatzung findet am 27. Juli statt.
Bekanntes Gesicht leitet Insolvenz
Der Innsbrucker Rechtsanwalt Herbert Matzunski wurde zum Insolvenzverwalter bestellt. Er hat bereits Erfahrung auf genau diesem Gebiet, denn bereits im Jahr 2002 hatte er die Insolvenz des Fußball-Vereins FC Tirol abgewickelt.
Ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass sich die Insolvenzauswirkungen nicht auf den Verein FC Wacker Innsbruck erstrecken. Es gehe nur um die die GmbH, die für die Profi-Mannschaft sowie für den Vertrieb von Fan- und Marketingartikeln zuständig ist.
Dennoch wird der Insolvenzverwalter genau prüfen müssen, welche wirtschaftlichen Verstrickungen zwischen der nun insolventen GmbH und dem Verein FC Wacker Innsbruck bestehen.
Besonders interessant ist, ob es und wenn ja, in welcher Höhe es wechselseitige Haftungen für Verbindlichkeiten gibt.
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