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Erst Klagenfurt, dann Liverpool: LASK will Schwung holen

Die Athletiker hoffen auf eine erfolgreiche Generalprobe für den Europacup-Kracher - mit den Waidmannsdorfern wartet aber ein äußerst unangenehmer Gegner.

Erst Klagenfurt, dann Liverpool: LASK will Schwung holen Foto: © GEPA

Vor dem Europa-League-Kracher gegen Liverpool will sich der LASK in der Fußball-Bundesliga ein wenig Selbstvertrauen holen.

Die Aufgabe ist vor dem Europacup-Highlight gegen die Stars aus der Premier League allerdings keine einfache, das Duell bei Austria Klagenfurt geht ebenfalls als Spitzenspiel durch. Denn am Samstag (ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker>>>) empfängt der nach sechs Spielen noch ungeschlagene Tabellenvierte aus Kärnten den Dritten aus Linz.

Außerdem geht es in der Arena nahe dem Wörthersee um den Anschluss an das Duo Salzburg/Sturm, das sich in der 7. Runde ebenfalls gegenübersteht. "Wir haben die Länderspielpause genutzt, um uns für die kommenden Aufgaben zu wappnen. Mit Klagenfurt treffen wir auf eine formstarke Mannschaft, die aktuell noch ohne Niederlage in dieser Saison davonkommt. Wir werden alles dafür tun, dies zu ändern", sagte LASK-Trainer Thomas Sageder kampfbetont.

Lob für Gegner, Ärger über Ticketpreise

Das Thema Liverpool wird bei den Linzern so gut wie möglich ausgeblendet, wie auch Präsident Siegmund Gruber betonte. "Jetzt konzentrieren wir uns auf das nächste Meisterschaftsspiel. Die Liga ist unser tägliches Brot und der Rest ist die Butter darauf", sagte Gruber im LASK-Podcast mit Blick auf das Heimspiel gegen die Mannschaft von Jürgen Klopp am Donnerstag (18.45 Uhr).

Und Klagenfurt mache einen spitzenmäßigen Job mit den Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, ergänzte Gruber. Die Oberösterreicher haben nach sechs Partien elf Punkte auf dem Konto, einen mehr als die Austria aus Klagenfurt, aber bereits sieben bzw. fünf weniger als Salzburg und Sturm.

Für Ärger in Linz sorgen indes die Ticketpreise für die Europacupspiele. Derzeit bietet der Club nur Dreier-Abos für die Spiele gegen Liverpool, Union Saint-Gilloise und Toulouse an, die Kosten auf der Längsseite auf Höhe der Mittellinie betragen bis zu 425 Euro. Die Arena mit einer Kapazität von 19.080 Zuschauern war am Freitag nicht ausverkauft, Restkarten noch erhältlich.

Cvetko: "Maximal unangenehm" gegen Favoriten aus Linz

Die Bilanz gegen Klagenfurt spricht jedenfalls für den LASK, in den sechs Spielen gegen die Truppe von Trainer Peter Pacult gab es drei Siege und drei Remis. In Klagenfurt wird die Momentaufnahme jedenfalls genossen, aber auch realistisch betrachtet.

"Wir werden das nicht überbewerten, sind noch immer am Anfang der Saison und haben einen langen Weg vor uns, um unser Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen. Aber es ist schon eine tolle Sache, in einem Atemzug mit den absoluten Spitzenclubs wie RB, Sturm und dem LASK genannt zu werden", sagte Günther Gorenzel, Geschäftsführer Sport.

Gegen den Angstgegner LASK wollen die Klagenfurter wieder "maximal unangenehm" sein. "Der Saisonstart war sehr erfreulich, das hatte uns kaum jemand zugetraut", sagte Mittelfeldspieler Christopher Cvetko. Der LASK habe eine ganze Reihe von Spielern mit großer individueller Qualität, wusste Cvetko.

"Das mag für uns in dieser Breite nicht gelten. Aber wir decken das als Mannschaft ab und wenn wir unsere Stärken mit 100-prozentiger Bereitschaft auf das Feld bringen, dann bin ich fest davon überzeugt, dass es uns gelingen kann, erstmals auch den LASK zu bezwingen."

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