Die Wiener Austria steckt in der Krise.
Nach der 1:2-Niederlage am Sonntag in der achten Runde der Admiral Bundesliga beim SCR Altach (Spielbericht>>>) sind die Veilchen seit nunmehr sechs Ligaspielen ohne Sieg.
Dabei gelang den Wiener ein Traumstart. Handl brachte den FAK schon in der fünften Minute in Führung. Doch innerhalb von acht Minuten drehten die Vorarlberger die Partie dank Treffern von Fadinger (7.) und Bähre (15., Elfmeter).
Wimmer ärgert sich über Elfmeter-Entscheidungen
"Der Start ins Spiel war hervorragend, der Gegentreffer zum 1:1 ist aber viel zu schnell gefallen. Dann fällt fünf Minuten später das 2:1", ärgerte sich Austria-Trainer Michael Wimmer nach der Partie.
Vor allem die Strafstoß-Entscheidung liegt dem Deutschen schwer im Magen. Schließlich wurde den Wienern selbst wenig später ein Elfmeter verwehrt. "Wenn man bei dem Hands (Anm.: Elfer zum 2:1) genau schaut, muss man auf der anderen Seite auch genauer schauen", so Wimmer, der deshalb seinen Spielern auch nicht böse ist.
"Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir hatten viel Ballbesitz, auch gute Durchbrüche, aber so viele Großchancen waren es auch nicht. Am Ende kannst du nur darauf aufbauen, so weiterarbeiten wie in der letzten Woche und hoffen, dass es sich bezahlt macht", richtet der Trainer den Blick nach vorne.
Standfest freut sich über "dreckigen Sieg"
Sein Gegenüber Joachim Standfest freute sich hingegen über die gewonnenen drei Punkte: "Es war ein absolut dreckiger Sieg. Gegen den Ball und mit dem Ball war ich nicht zufrieden, aber am Ende fragt keiner danach. Es sind drei Punkte, die extrem wichtig sind. Es war in erster Linie eine Mentalitätsleistung."
Standfest gab aber zu, dass der Sieg durchaus etwas glücklich über die Bühne ging: "Wir hatten keinen guten Tag. In den ersten 30 Minuten war es ein ganz komisches Spiel. Das eine oder andere Mal hatten wir Glück. Wenn er (Anm.: Schiedsrichter) einen Elfer pfeift, regen wir uns auf, es wäre aber okay gewesen. Wir haben einen guten Saisonstart hinter uns, aber so wie heute auch noch viel Luft nach oben."
