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Linienrichter sorgt mit Attacke auf Spieler für Eklat

In der 2. Klasse Südwest in Oberösterreich musste eine Partie wegen einer Rudelbildung abgebrochen werden.

Linienrichter sorgt mit Attacke auf Spieler für Eklat Foto: © GEPA

Österreichs Fußball-Unterhaus trifft der nächste Eklat!

In der oberösterreichischen 2. Klasse Südwest kam es am Donnerstag beim Spiel zwischen Schalchen 1b und St. Pantaleon zu einer Rudelbildung. Ausgelöst hat diese jedoch der Linienrichter.

Mitte der zweiten Halbzeit fiel der Treffer zum 4:1 für Schalchen 1b, St. Pantaleon-Stürmer Mario Bergmüller schmeckte dies nicht.

Dieser beschwerte sich anschließend lautstark beim Linienrichter, der sich das nicht gefallen ließ und den Stürmer mit der Fahne attackierte. Bergmüller schlug zurück, danach stürmten alle Spieler auf die Streithähne zu und versuchten sie voneinander zu trennen. Folglich wurde die Partie abgebrochen. 

Nach den Vorfällen in der Regionalliga West zwischen Austria Salzburg und SV Grödig ist es der nächste Eklat innerhalb von wenigen Tagen im österreichischen Unterhaus.

Sportlicher Leiter droht mit Konsequenzen

Bei der Rudelbildung trug der 33-jährige Stürmer Verletzungen davon, er klagte über Kopfschmerzen und verletzte sich an der Oberlippe. "Ich spiele schon fast 30 Jahre Fußball, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt", war Mario Bergmüller sprachlos.

In den unteren Ligen Oberösterreichs stellt bei einer Partie ein Verein jeweils einen Linienrichter, die Attacke erfolgte vom Linienrichter der Schalchen 1b. Auch Schalchens sportlicher Leiter Klaus Erkner meldete sich zu Wort und droht mit Konsequenzen. "Wir sind komplett sprachlos. Wir sind eigentlich als fairer Verein bekannt. Es wird extreme Konsequenzen geben", so Erkner.

In den kommenden Tagen entscheidet der Strafausschuss des oberösterreichischen Fußballverbands, wie das Spiel gewertet wird. "Mir ist egal, ob wir das Spiel auf dem Grünen Tisch gewinnen. Sportlich hätten wir verloren, das gebe ich zu. Aber es muss Konsequenzen haben. Solche Sachen haben auf dem Fußballplatz nichts verloren", sagte St.-Pantaleons-Trainer Damir Borozni.

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