Neue KAC-Halle wird wohl teurer als geplant

Die neue Klagenfurter Eishalle, Heimstätte des KAC, wird wohl teurer als geplant.
Wegen gestiegener Rohstoffpreise sei zwar mit höheren Kosten zu rechnen, die würden aber in einem verkraftbaren Rahmen bleiben. Mehrkosten von bis zu 700.000 Euro könnten aber für einen neuen Videowürfel und für eine neue Entfeuchtungsanlage entstehen, teilt die Stadtkommunikation am Dienstag nach einer Sitzung des Stadtsenates mit.
Die Halle am Klagenfurter Messegelände ist nahezu völlig entkernt, die Bauarbeiten würden genau im Zeitplan liegen, sodass mit Oktober wieder erste Spiele stattfinden können. Ein Problem sei aber, dass es sowohl für die Entfeuchtungsanlage als auch für den Videowürfel mittlerweile keine Ersatzteile mehr gibt: "Es besteht daher die Gefahr, dass bei einem Defekt kurzfristig auch Spiele ausfallen könnten", heißt es von der Stadt.
300.000 Euro für Videowürfel, 400.000 Euro für Entfeuchtungsanlage
Die Mehrkosten für einen neuen Videowürfel würden 300.000 Euro betragen, für eine neue Entfeuchtungsanlage müsste man 300.000 bis 400.000 Euro hinlegen: Kosten, die "nicht im Budget der Umbauarbeiten kalkuliert" sind, sie müssten also mittels Sonderfinanzierung gedeckt werden.
Die Stadtsenatsmitglieder würden diese Maßnahmen als wichtig erachten, weshalb an einer Lösung gearbeitet werde, wie sie umgesetzt werden können. Im April war der Spatenstich für die Generalsanierung der 60 Jahre alten Halle erfolgt.
Bis Oktober werden Eisfläche, Banden und Tribünen erneuert. Die Halle wird komplett leer geräumt. Bande, Tribünen und Elektrik werden bis auf die Grundstruktur abgetragen.
Daraufhin wird die Eisfläche auf 28 Meter verschmälert und neue Banden und Tribünen aufgezogen. Im Oberrang entstehen neue VIP-Boxen und ein eigener Medienbereich. Die neue Halle soll Platz für 4.500 Besucherinnen und Besucher bieten.
Bereits erneuert wurden die Sanitärbereiche und die Kabinentrakte, in der Sommerpause 2023 kommen die Hallen-Hülle und der Vorplatz an die Reihe. Das Gesamtprojekt war bisher mit 8,7 Millionen Euro veranschlagt.
Die Hälfte der Kosten der Generalsanierung trägt die am Wochenende gestorbene KAC-Gönnerin Heidi Goëss-Horten, die erneuerte Eishalle wird auch ihren Namen tragen. Der Bund steuert über Förderungen 3,2 Millionen Euro bei. Etwas mehr als eine Million Euro teilen sich die Stadt Klagenfurt und das Land Kärnten.
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