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"Das Größte!" - Odermatt hakt nächsten Meilenstein ab

Marco Odermatt verlässt die USA als großer Gewinner. Die Hälfte der ÖSV-Läufer scheidet beim Super-G am Sonntag aus.

Foto: © GEPA

Perfekter Arbeitstag für Marco Odermatt in Aspen!

Der Schweizer fixiert mit seinem insgesamt neunten Saisonerfolg vorzeitig die kleine Kristallkugel im Super-G (Rennbericht >>>). Er feierte in dieser Saison fünf Siege in dieser Disziplin und stand in allen Rennen auf dem Podium.

Odermatt zeigte sich dementsprechend stolz über seine Leistung: "Für mich ist der Super-G die Disziplin, in der es am schwierigsten ist zu gewinnen. Du hast vor dem Rennen nur eine Besichtigung."

Den Stellenwert der Kugel schätzt er hoch ein: "Über eine ganze Saison der Beste zu sein, ist das Größte, das man in unserem Sport errreichen kann, denn da war man über eine ganze Saison der Beste und nicht nur an einem Tag."

Odermatt vor Weltcupgesamtsieg

Sein schärfster Konkurrent Aleksander Aamodt Kilde kündigte im Interview mit dem ORF an, die Riesentorläufe am kommenden Wochenende in Kranjska Gora auszulassen. Damit dürfte Odermatt der Gewinn der großen Kristallkugel wie auch schon im Vorjahr nicht mehr zu nehmen sein. Sein Vorsprung beträgt bereits 386 Punkte. In Slowenien kann er seinen Vorsprung vor dem Weltcupfinale ausbauen.

Bei noch sechs ausstehenden Rennen hat der Abfahrtsweltmeister 1626 Punkte auf seinem Konto. Der 2000-Punkterekord von Hermann Maier könnte also noch zum Thema werden. Auf die Frage, ob er diesen angreifen kann, winkt der Schweizer jedoch ab: "Das ist für mich kein Ziel. Dafür fehlen auch die Rennen, die abgesagt wurden."

Für die Mehrheit der ÖSV-Läufer bringt der heutige Super-G keine Erfolgserlebnisse. Gleich die Hälfte der acht Starter kommen nicht ins Ziel, darunter auch der zuletzt so starke Marco Schwarz. Dieser wollte nach einem Fehler im oberen Teil zu viel.

"Ich wollte es mit der Brechstange probieren, das war zu direkt, ich habe dem Druck nicht mehr standhalten können und bin raus", sagte der WM-Sechste.

Kriechmayr über Odermatt: "Der Hund gibt gscheit Gas"

Am zufriedensten wird wohl Stefan Babinsky sein, der mit dem vierten Rang sein bestes Ergebnis in dieser Saison einstellt. "Man musste riskieren, dann passieren schnell Fehler. Ich habe vielleicht im Mittelteil zu viel Risko genommen, aber wenn man das nicht macht, ist man nicht vorne dabei."

Vincent Kriechmayr fuhr als Siebenter in die Top 10, war mit seiner Leistug aber alles anderes als zufrieden: "Ich habe heute überhaupt keine Überzeugung gehabt, hab im Mittelteil zweimal angestellt, wo ihn niemand anstellt. Einfach nicht gut genug."

Der Öberösterreicher möchte kommende Saison mit Kugelgewinner Odermatt mithalten: "Solche Athleten spornen einen an, sich selber zu verbessern, das werde ich im Sommer versuchen." Er hält aber mit einem Schmunzeln fest: "Der Hund gibt gscheit Gas."

 

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