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Das Nightrace in Schladming feiert am Dienstag (17.45/20:45 im LIVE-Ticker) seinen 25. Geburtstag.
Waren im Vorjahr beim Spektakel unter Flutlicht auf der Planai wegen der Pandemie gar keine Zuschauer erlaubt, dürfen beim Jubiläum wenigstens 1.000 Personen auf der Zieltribüne Platz nehmen. Beim letzten Männer-Rennen vor Olympia könnte das nächste neue Siegergesicht vom Podest lachen, denn in den bisher fünf Saisonslaloms gab es jeweils andere Gewinner.
Ein seriöser Anwärter, der sechste Slalomsieger im Olympiawinter zu werden, ist Henrik Kristoffersen. Der Norweger hatte keinen Top-Ten-Platz geschafft, als er in zuletzt in Kitzbühel als Dritter erstmals im Olympia-Winter auf das Slalompodest kam.
Zudem wächst der 27-Jährige auf der Planai oft über sich hinaus und liegt deshalb zusammen mit Benjamin Raich als vierfacher Schladming-Sieger in der Erfolgsliste auf Platz eins. Gut möglich also, dass Kristoffersen Dienstagnacht die alleinige Führung an sich reißt.
Enges Rennen um Slalom-Kristall
Adelboden-Sieger Lucas Braathen führt nach fünf Rennen im Disziplinen-Weltcup mit 235 Punkten vor Landsmann Sebastian Foss-Solevaag (180) und Daniel Yule (162). Johannes Strolz (145) ist als bester Österreicher Achter, allerdings hat der auf Platz zehn liegende Manuel Feller (125) zuletzt in Kitzbühel coronabedingt passen müssen.
"Ich freue mich extrem auf Schladming. Es ist eines der geilsten Rennen. Da möchte ich wieder Vollgas geben", hat sich Strolz fest vorgenommen. Schladming-Vorjahressieger Marco Schwarz hat nach einigen Verletzungen hingegen bisher nicht so wirklich in die Spur gefunden und ärgerte sich auch in Kitzbühel über Fehler. "Im Training passt der Flow-Zustand, im Rennen absolut noch nicht", erklärte der abgeschlagene Slalom-Weltcupsieger, der die Stunden bis Schladming gut nutzen wollte, "um den Flow-Zustand im Rennen wiederzufinden".
Alle Sieger auf der Planai:
Das Nightrace in Schladming ist legendär! Das sind die bisherigen Gewinner:
Den ersten Nachtslalom auf der Schladminger Planai 1997 gewinnt Alberto Tomba. "La Bomba" fängt Halbzeit-Leader Thomas Stangassinger noch ab, Sebastien Amiez (FRA) wird Dritter.
Tomba hatte ein siegloses Jahr hinter sich, beim Nightrace 1998 schlug er wieder zu. Und wieder hatte ein Österreicher das Nachsehen, diesmal Thomas Sykora. Hans-Petter Buraas (NOR) wurde Dritter.
1999 gab es den ersten österreichischen Triumph in Schladming. Benjamin Raich fuhr von Rang 23 nach Lauf 1 noch zu seinem ersten Weltcupsieg vor Pierrick Bourgeat (FRA) und Kjetil Andre Aamodt (NOR) und wurde von 35.000 Fans gefeiert.
Ein Jahr später jubelten die österreichischen Fans erneut: Mario Matt schlug 2000 nach seinem Sieg in Kitzbühel auch in Schladming zu und verwies Ole-Christian Furuseth (NOR) und Thomas Stangassinger auf die Plätze.
2001 stand erneut Benjamin Raich ganz oben am Podest. Der Pitztaler gewann binnen zehn Tagen in Wengen, Kitzbühel und Schladming. Dort setzte er sich vor Buraas (NOR) und Mitja Kunc (SLO) durch.
Im Startnummern-Rennen von 2002 setzte sich im Regen und bei weicher Piste Bode Miller durch. Der US-Amerikaner siegte vor Jean-Pierre Vidal (FRA) und Ivica Kostelic (CRO).
2003 war die Planai in finnischer Hand. Kalle Palander triumphierte nach Kitzbühel auch in Schladming. Benni Raich und Hans-Petter Buraas (NOR) komplettierten das Podest.
2004 stand Benni Raich wieder ganz oben. Der Tiroler, mit über einer Sekunde Rückstand Dritter nach Lauf 1, verwies Manfred Mölgg (ITA) und Kalle Palander (FIN) auf die Plätze.
"Ich glaube, ich bin im falschen Film", meinte Manfred Pranger nach seinem ersten Weltcupsieg 2005. Mit ihm feierten Benni Raich und Andre Myhrer (SWE).
Drei Jahre nach seinem ersten Schladming-Sieg stand Kalle Palander 2006 wieder ganz oben. Diesmal siegte er überraschend vor dem Japaner Akira Sasaki und Benni Raich.
2007 wurde in Schladming erstmals die Marke von 50.000 Zuschauern geknackt. Die tobende Masse wurde belohnt: Benni Raich feierte seinen vierten Sieg beim Nightrace vor Jens Byggmark (SWE) und Teamkollege Mario Matt.
Die 13. Auflage des Nightrace 2009 brachte den ÖSV-Herren alles andere als Unglück. Reinfried Herbst und Manfred Pranger sorgten für einen Doppelsieg, Ivica Kostelic (CRO) wurde Dritter.
2010 wiederholte Reinfried Herbst seinen Triumph aus dem Vorjahr. Er siegte vor Silvan Zurbriggen (SUI) und Manfred Pranger und ist neben Tomba der einzige, der seinen "Titel" in Schladming verteidigen konnte.
2011 hieß der Sieger erstmals Jean Baptiste Grange. Der Franzose triumphierte auf der Planai vor dem Schweden-Duo Andre Myhrer und Mattias Hargin. Für den ÖSV setzte es ein Debakel.
2012 schlugen die Hausherren wieder zu. Marcel Hirscher feierte vor beeindruckender Kulisse seinen ersten Sieg beim Nightrace. Mario Matt wurde hinter Stefano Gross (ITA) Dritter.
2014 feierte Henrik Kristoffersen in Schladming seinen ersten Weltcupsieg. Der Norweger triumphierte vor Marcel Hirscher und Felix Neureuther (GER). Halbzeit-Leader Mario Matt fädelte beim 3. Tor ein.
2015 stand erstmals beim Nachtslalom ein Russe ganz oben. Alexander Khoroshilov überraschte mit seinem ersten Weltcupsieg vor Stefano Gross (ITA) und Felix Neureuther (GER). Für den ÖSV setzte es das schlechteste Slalom-Resultat seit 1979.
2016 hieß der Sieger wieder Henrik Kristoffersen (NOR). Marcel Hirscher fuhr mit angelaufener Brille zunächst nur auf Rang 22, dank einer Aufholjagd im Finale belegte er Rang zwei. Alexander Khoroshilov (RUS) wurde Dritter.
Gleiches Siegerbild, anderes Jahr: 2017 jubelte Henrik Kristoffersen zum zweiten Mal in Folge in Schladming. Der Norweger setzte sich wie 2016 vor Hirscher und Khoroshilov durch.
2018 drehte Hirscher den Spieß um und gewann vor Kristoffersen. Besonders in Erinnerung blieb "Schneeball-Gate": Kristoffersen wurde von Zuschauern während seiner Fahrt mit Schneebällen beworfen. Am Ende gab es auch noch eine Sektdusche von Hirscher.
Auch 2019 das beinahe gewohnte Bild: Volksfeststimmung auf der Planai gekrönt vom nächsten Hirscher-Sieg. Hinter dem Weltcup-Dominator kamen Alexis Pinturault (FRA) und Daniel Yule (SUI) auf die Ränge zwei und drei.
Kristoffersen schlug zurück! Der Norweger profitierte vom Ausfall des Halbzeit-Führenden Marco Schwarz und fuhr trotz eines schweren Fehlers in der Entscheidung noch zum Sieg. Wie 2019 auf den Plätzen zwei und drei: Pinturault (FRA) und Yule (SUI).
Ein Krimi als Stummfilm! Schladming, wie es eigentlich niemand sehen will. In Zeiten der Pandemie fand auch das Nightrace 2021 ohne Fans statt. Den Sieg schnappte sich mit Marco Schwarz ein ÖSV-Läufer. Er verhinderte einen französischen Doppelsieg, denn hinter dem Kärntner reihten sich Clement Noel und Alexis Pinturault ein.
Auch Schladming erhielt zuletzt bis zu 20 Zentimeter Neuschnee und hatte alle Hände voll zu tun, um die Rennpiste wieder in Schuss zu bringen. "Mit kalten Nächten sollte sich eine sehr, sehr knackige bis eisige Piste ausgehen", blickte OK-Chef Hans Grogl am Sonntag dem Jubiläumsrennen zuversichtlich entgegen.
Totale Vereisung? "Mythos Hirscher"
Zur Diskussion bzw. dem Wunsch auch Österreichs um eine totale Vereisung meinte Grogl: "Das ist noch ein bissl der Mythos Hirscher. Mittlerweile ist der ganze Ski-Tross froh, wenn vom ersten bis zum 40. Läufer gleichbleibende Bedingungen herrschen."
Für Grogl ist es der letzte Auftritt als OK-Chef in Schladming. Der 68-Jährige legt nach einem Vierteljahrhundert neben seinem Amt als Obmann im örtlichen Wintersportverein auch seine Funktion als Leiter des Organisationskomitees beim Nachtslalom nieder.
"Vor 25 Jahren konnte sich niemand vorstellen, dass ein Slalom im Jänner - unter der Woche, und noch dazu am Abend - funktionieren würde. Viele haben uns damals gesagt, dass wir mit dem Projekt scheitern werden. Heute ist der Nachtslalom eines der bedeutendsten Rennen im Skizirkus geworden und aus dem Weltcup-Kalender nicht mehr wegzudenken", blickte Grogl zurück. Sein Nachfolger steht noch nicht fest.
Das Rennen, das auch für ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober seit seiner Premiere im Jahr 1997 "eine ultimative Erfolgsgeschichte, aber auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region" ist, wird im Gegensatz zum Vorjahres-Geisterrennen nun 1.000 Zuschauer auf der Tribüne des mächtigen Zielstadions haben. Auf der nahen Hohenaus-Tenne kommen nochmals etwa 300 dazu. Auch Zaungäste, die wie vor zwei Wochen bei den Frauen das Rennen von der Straße aus mitverfolgen, wird es wohl wieder geben. Side-Events finden trotz des Jubiläums aber natürlich keine statt. "Das holen wir nach", versprach Grogl.
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