Die beeindruckenden Zahlen des Red Bull Dolomitenmanns sprechen seit jeher für sich und verdeutlichen, warum dieser Wettkampf als der härteste Teamwettbewerb der Welt gilt.
Es ist das außergewöhnliche Staffelkonzept, das sowohl Profi- als auch Amateurathleten anzieht und sie dazu bringt, sich dieser extremen Herausforderung zu stellen und ihre körperlichen Grenzen auszuloten.
Wenn Renninitiator Werner Grissmann um 10:00 Uhr den Startschuss gibt, stehen den Bergläufer und Bergläuferinnen gnadenlose 2.000 Höhenmeter bevor, verteilt auf eine Strecke von etwa 12 Kilometern. Als Favorit geht der Kenianer Richard Atuya in den Bewerb.
Atuya kommt voller Selbstbewusstsein nach Lienz, nachdem er zwei beeindruckende Weltcupsiege errungen hat. Er startet für das Vorjahressiegerteam Kolland Topsport Future.
Team ELK schnappt sich Topstar Aaron Durogati
Das Team ELK, das 2023 knapp den Sieg verpasste, setzt beim diesjährigen Rennen auf den Ausnahme-Paragleiter Aaron Durogati. Der Italiener geht nach der Staffelübergabe der Bergläufer am Kühbodentörl in die Luft, frisch vom Dolomiti Super Fly, einem fünftägigen Wettkampf, bei dem er in 47,39 Stunden den zweiten Platz belegte.
Ausgerechnet hinter seinem Landsmann Tobias Grossrubatscher, der dieses Jahr erneut für das Siegerteam von 2023 (Kolland) antritt. Doch Durogati kann auf seine beeindruckende Bilanz von drei Siegen beim Red Bull Dolomitenmann setzen. Sein härtester Gegner in der Luft wird der Schweizer Chrigel Maurer sein, der mit vier Siegen in den letzten acht Jahren als Favorit für 2024 gilt.
Nach den präzisen Landungen im Dolomitenstadion von Lienz übergeben die Paragleiter an ihre Team-Mountainbiker. Diese stürzen sich durch das Ortsgebiet von Leisach und hinauf über die Moosalm zur Bergankunft am Hochsteinkreuz auf 2.057 Metern Seehöhe.
Bereits 19 Kilometer und mehr als 1.600 Höhenmeter haben die Fahrer und Fahrerinnen in den Beinen, bevor sie die steile 13 Kilometer lange Abfahrt mit einem durchschnittlichen Gefälle von 26,4 Prozent in Angriff nehmen.
Dabei müssen 15 Richtungstore passiert werden, zusätzlich zu den anspruchsvollen Trails am Lakata Trail und der Skiweltcupstrecke am Hochstein, die jede Abfahrt zu einem Nervenkitzel machen.
Red Bull Dolomitenmann 2023 - die besten Bilder
Grande Finale am Lienzer Hauptplatz
Zum ersten Mal nehmen die Mountainbiker und Mountainbikerinnen nach der Abfahrt über die Moosalm Kurs auf das Iseltal. Hinter der Glanzer Brücke führt die Strecke zum Schotterwerk, wo sie an die wartenden Kanuten übergeben.
Von dort aus stürzen sich die Kajakfahrer:innen in die tosenden Fluten der Isel, um sich durch Stromschnellen und Bereiche mit Gegenströmung zu kämpfen. Eine spannende Neuerung erwartet sie bei der Pfister: Hier verlassen sie kurz den Fluss, um sich über eine speziell gebaute Wasserrutsche wieder in die Isel gleiten zu lassen.
Bevor die Spitzenathleten, wie Weltmeister Hannes Aigner oder der fünfmalige Red-Bull-Dolomitenmann-Gewinner Lukas Kubrican, ihren finalen Sprint zum Lienzer Hauptplatz antreten, müssen sie noch eine abschließende Kajakrolle meistern – der letzte Test ihrer Fähigkeiten, bevor sie von den jubelnden Menschenmassen empfangen werden.
Zuschauerplätze und Ö3-Party
Entlang der Strecke gibt es zahlreiche Orte, an denen die Zuschauerinnen und Zuschauer die Action hautnah miterleben können.
Ob im Dolomitenstadion, auf der Moosalm, bei der Pfister oder am Zielort auf dem Lienzer Hauptplatz – die Athleten des Red Bull Dolomitenmanns werden überall frenetisch angefeuert. Zusätzlich sorgt ein internationales Showprogramm auf dem Lienzer Hauptplatz für Unterhaltung.
Bereits am Freitag, dem 6. September, heizt Lum!x bei der Ö3 Warm-Up-Night ab 19:00 Uhr den Fans und Besuchern ein.
Am Samstag, dem 7. September, sorgen King & Potter nach der Siegerehrung (18:30 Uhr) bei der Ö3 Champions Night für ein stimmungsvolles Finale.