Während der gemütlichen Gondelfahrt von La Villa zum Piz La Ila auf die 2.076 Meter hoch gelegene Bergstation eröffnet sich den Gästen ein beeindruckendes Panorama auf die Dolomiten.
Die Gran Risa in Alta Badia in Italien zählte schon immer zu den anspruchsvollsten Strecken im Weltcup.
Die Piste ist steil und brutal eisig, weil der Hang im Winter im Schatten liegt, in den wärmeren Monaten hingegen heitert die Sonne das Gemüt des Wanderers auf.
Ski1 besuchte die Gran Risa in den Dolomiten. Nicht, um in Südtirol Ski zu fahren, sondern um die Strecke einmal im Sommer zu erforschen.
In unserer Serie stellen wir dir nach der Streif in Kitzbühel, der Lauberhorn-Abfahrt in Wengen und der Kandahar in Garmisch den Klassiker Gran Risa in Südtirol vor.
Auf der Gran Risa in den Dolomiten
Nach dem Verlassen der Gondelbahn führt der Weg hinunter zum Starthaus, dieses befindet sich auf einer Höhe von 1.871 Meter.
Wenn man sich auf die Startlinie stellt, wird die frenetische Unterstützung der Fans eingespielt und man fühlt sich, als wäre man selbst ein Rennläufer.
Oft genutzt wird das Starthaus offenbar nicht, der Zugang dorthin ist von hohem Gras umzäunt. Danach führt der Weg steil ins Tal hinunter.
Folgt man der Originalstrecke, fordert sie noch mehr von den Wanderern ab. Gewisse Streckenteile müssen, ähnlich wie in Garmisch-Partenkirchen, querfeldein bewältigt werden.
Ein durchschnittliches Gefälle von 36 Prozent, das an einigen Stellen sogar 63 Prozent erreicht, stellt eine herausfordernde Wanderung dar.
Die glorreichen Zeiten der italienischen Legende Alberto Tomba auch genannt "Tomba La Bomba", der seine Gegner mit spektakulären Fahrten ins Staunen versetzte und ganz Italien in seinen Bann zog, sind bereits drei Jahrzehnte her. Doch die Erinnerungen auf diese Momente bleiben unvergessen.
Das Ziel dieser anspruchsvollen Wanderung ist La Villa, gelegen auf 1.423 Metern über dem Meeresspiegel.
Insgesamt wird auf einer Strecke von 1.255 Metern eine Höhendifferenz von 448 Metern überwunden.
Der Weg dorthin erstreckt sich über gut zwei Stunden, doch jede Sekunde davon ist eine Begegnung mit der Geschichte, der Natur und den eigenen Grenzen.